Hauptvertreter des Föderalismusgedankens in Deutschland von der Neuzeit bis zum Ende des 19.Jahrhunderts

Eckhart Arnold

1 Einleitung
2 Föderalismusdiskussion in der frühen Neuzeit: Föderalismus oder Souveränitätslehre
3 Föderalismus und Machtkontrolle - Föderalistische Entwürfe der Aufklärungsepoche
4 19.Jahrhundert: Föderalismuskonzepte im Spannnungsfeld von sozialer und nationaler Frage
5 Schlußbetrachtung
Literaturverzeichnis

5 Schlußbetrachtung

An welche der hier dargestellten Werke könnte oder sollte die heutige Föderalismusdiskussion auf der Suche nach historischen Vorbildern anknüpfen?

Am ehesten bieten sich hierfür ohne Zweifel die Federalist Papers an. Einmal entsprechen sie, da sie den Föderlismus in Verbindung mit der liberalen Demokratie zum Gegenstand haben, am meisten der heutigen Situation. Zum zweiten lassen sich zahlreiche der Argumente der Federalist Papers fast unmittelbar auf die gegenwärtige Lage der Europäischen Union übertragen.

Aber auch Althusius Theorie trägt einige Züge, die ihn heute noch oder wieder interessant erscheinen lassen könnten. Althusius anthropologische Auffassung, daß der Mensch sich nur in einer Gemeinschaft mit anderen Menschen verwirklichen könnte, und daß ein natürlicher Altruismus existiert, der zumindest innerhalb kleinerer Gruppen für das Gemeinschaftsleben nutzbar gemacht werden kann, erinnert nicht wenig an heutige kommunitaristische Ideen.

Weniger als Vorbild geeignet erscheint dagegen Constantin Frantz. Seine politischen Entwürfe tragen immer einen gewissen autokratischen Zug. Man gewinnt bei Frantz öfters den Eindruck, als wolle er den Betroffenen ihre Rollen zuweisen, ohne ihnen zu erlauben, ihre Interessen und Ziele selbst zu definieren.

t g+ f @